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Schönen zweiten Advent - Vorweihnachtliche Gedanken

Sehr oft bekomme ich Anrufe von besorgten Eltern, bei denen eine Lehrperson bei ihrem Kind Legasthenie, Dyskalkulie, oder ADHS "diagnostizierte". Das stimmt mich sehr bedenklich, da es ja immerhin um die Zukunft eines Menschen geht. Bedenklich stimmt mich, die Leichtfertigkeit der Lehrpersonen im Umgang mit "Diagnosen" (wird von den Lehrpersonen so genannt), aber auch bedenklich stimmt mich die Entwicklung unserer Kinder.

Liebe Eltern, lasst eure Kinder in der frühesten Kindheit ausschließlich Kind sein. Lasst sie klettern, spielen, Grenzen erfahren, lest viel vor, nehmt euch viel Zeit für eure Kinder und gebt sie, wenn möglich,  nicht vor dem dritten Lebensjahr in eine Kinderbetreuung.

 

Liebe Kindergärten, bitte legt wieder einen Schwerpunkt auf eine kindgerechte Frühförderung und auch auf Wertigkeiten wie Respekt, Höflichkeit, Regeln einhalten (Frustrationstoleranz) und einen respektvollen Umgang miteinander. Vergesst die Musik nicht, Bewegung und viel lachen!

 

Liebe Bildungspolitik, führt die Vorschule von 5 - 6 Jahren wieder ein. Kinder wollen lernen! Sie sind sehr neugierig und freuen sich darauf Neues zu erfahren.

 

Bitte hört in den Volksschulen endlich auf mit diesen pseudopädagogischen Unterrichtsmodellen. Unterrichtet wieder normal und die Kinder werden wieder mit einer guten Basis in eine Mittelschule oder ein Gymnasium wechseln können.

 

Lasst auch ein Gymnasium wieder ein Gymnasium sein!

 

Wenn bis zu diesem Alter, alles etwas anders ablaufen würde, wären wir wieder bei dem Standpunkt, dass vielleicht ein oder zwei Kinder in einer Klasse Auffälligkeiten zeigen und nicht umgekehrt. Das Beste daran, es kostet nicht einmal viel Geld!

 

Bitte vergesst nicht, es geht um die Zukunft eurer Kinder!

 

Ein kleiner Appell auch noch vor Weihnachten:

 

Bitte denkt ein wenig zurück an eure Zeit, an die Magie des Weihnachtsfestes! Der Weihnachtsbaum wurde geschmückt, das Fenster geöffnet, damit das Christkind hinein fliegen konnte, die Spannung wurde fast unerträglich bis endlich das Glöckchen läutete. Die Türe ging auf, die Kinderaugen leuchteten, es wurde gesungen, dann endlich die sehnlichst erwartete Bescherung! Die Päckchen wurden aufgerissen, wir haben uns gefreut über Ski, eine Rodel und über ein wenig Spielzeug, was natürlich sofort ausprobiert wurde.

 

Es war einfach wunderbar, wir waren dankbar und glücklich. Das ganze Weihnachtsfest und die Familie standen im Mittelpunkt und nicht nur jede Menge Geschenke.

 

Bitte schenkt euren Kindern nicht nur elektronische Geräte!

 

Auf lange Sicht gesehen, ist es nicht wirklich ein Geschenk.

 

Ich wünsche allen einen schönen zweiten Adventssonntag!