Leseförderung mit Hund


"Wer zu lesen versteht, besitzt den Schlüssel zu großen Taten, zu unerträumten Möglichkeiten"
(Aldous Huxley)

 

Das Ausmaß der erworbenen Lesekompetenz hat einen maßgeblichen Einfluss auf die Schullaufbahn und infolgedessen auch auf den beruflichen Werdegang eines jeden Schülers.

 

Weiters ist die Fähigkeit zu lesen eine unabdingbare Voraussetzung, um am Leben der modernen Gesellschaft aktiv teilnehmen zu können. Nicht nur der Wissenserwerb basiert weitgehend auf der Lesekompetenz. In Zeiten elektronischer Kommunikation wird auch das Sozialleben zunehmend von Lesekompetenz dominiert. So nehmen soziale Netzwerke beim Aufbau und Erhalt von Freundschaften in Kindheit und Jugend, aber auch im Arbeitsleben von Erwachsenen, an Bedeutung zu. Die Teilhabe an solchen sozialen Netzwerken ist ohne E-Mails, SMS, Chat etc. nicht denkbar, welche ein grundlegendes Verständnis der Schriftsprache fordern.

 

Obwohl Lesekompetenz immer wichtiger wird, zeigen große Schulleistungsstudien, dass bei Schülern im deutschsprachigen Raum ein großes Defizit im Bereich der Lesekompetenz besteht.

 

Lesetrainings sollten neben der Lesekompetenz ein positives lesebezogenes Selbstkonzept und die Lesemotivation fördern. Denn diese beiden Faktoren sind neben Intelligenz, Lernstrategien und Decodierfähigkeit wichtige Grundlagen für den Erwerb einer hoch ausgeprägten Lesefertigkeit.

 

Es sollte eine Situation geschaffen werden, die bei Kindern das Leseinteresse wecken und positive Erlebnisse beim Lesen vermitteln, sodass Anstrengungs- und Leistungsbereitschaft gleichsam von selbst zunehmen.

Um die Lesekompetenz und auch das Leseselbstkonzept nachhaltig zu verbessern, bedarf es zudem eines stabilen Leseverhaltens in der Freizeit. Dies kann nur erreicht werden, wenn Lesen nach und nach positiv besetzt wird und zunehmend Freude bereitet.

 

Genau hier setzt mein Förderprogramm zum Lesen mit Hund an. Den meisten Kindern und Jugendlichen macht es Freude, mit Tieren zu interagieren. Werden Tiere nun bei Aktivitäten eingesetzt, die eigentlich eher mit Langeweile oder Frustration assoziiert sind, dann wird die Freude, welche in der Interaktion mit Tieren erlebt wird, auch auf die als eher unangenehm empfundenen Tätigkeiten übertragen. Zudem wirken Tiere motivierend und fördern implizit die Anstrengungsbereitschaft.

Sie unterstützen das Lernen allgemein durch:

  • Angst- und Stressminderung,
  • Motivationsförderung,
  • Verbesserung der Stimmung,
  • Förderung der Kommunikation und des Vertrauens.

Besonders wichtig ist die Förderung des Vertrauens, da eine gute Beziehung zwischen Kind, Hund und Lerntrainer die Basis erfolgreichen Lernens bildet.