Legasthenie / LRS

Beispiel:

Text sollte lauten:

Eine Frau hatte ein Huhn, das jeden Tag ein Ei legte.
Weil sie damit nicht zufrieden war, begann sie der Henne mehr Futter zu geben.
Sie hoffte nun täglich zwei Eier zu bekommen.


LEGASTHENIE (Primärlegasthenie) ist eine spezifische Problematik normal intelligenter Menschen beim Schreiben und/oder Lesen, ohne dass dafür eine äußere Ursache erkennbar ist (z. B. physische Seh- oder Hörprobleme, psychische Belastung, Versäumnisse in der Schule, usw.) Legasthenie ist die Folge von differenten Sinneswahrnehmungen biogenetischer Verursachung. Dadurch kommt es beim Schreiben und/oder Lesen zu einer zeitweisen Unaufmerksamkeit, die wiederum Wahrnehmungsfehler zur Folge hat.

 

Im Gegensatz zu einer Legasthenie ist die LRS (Lese-Rechtschreibschwäche) erworben. Sie kann durch bestimmte Ereignisse im Leben eines Kindes hervorgerufen werden (Scheidung, Schulwechsel, Krankheit, usw.)

 

Entspannt sich die Situation für das Kind wieder, verschwindet dieses Problem bei gleichzeitigem vermehrtem Üben allmählich. Man spricht daher auch von einer "vorübergehenden Lese-Rechtschreibschwäche".

 

Woran erkenne ich, wann gezielte Förderung und Hilfestellung notwendig ist?

 

Grundsätzlich sollte die gezielte Förderung und Hilfestellung so früh wie möglich beginnen, um psychische Folgen zu vermeiden. Der Leidensdruck des Kindes sollte im Auge behalten werden und gezielt nach Unterstützung und Hilfsmöglichkeiten Ausschau gehalten werden.

 

So lange das Kind "nur" Probleme im Bereich der schulischen Fertigkeiten aufweist, sind Interventionen im pädagogisch-didaktischen Bereich ausreichend. Kommt es jedoch durch zu langes Warten zu psychischen Auswirkungen sind oftmals zusätzliche Interventionen aus dem medizinisch-psychologischen Bereich notwendig. Insbesondere sind dann Hilfsmaßnahmen als deutlich schwieriger und langwieriger anzusehen.

 

Erster Ansprechpartner der Eltern wird vermutlich immer die Lehrkraft sein bzw. umgekehrt erster Ansprechpartner der Lehrkraft die Eltern. Für beide Seiten gilt, das Aussitzen und Abwarten keine Lösung fürs Kind sein kann.

Aufmerksam werden sollte man bei folgenden immer wiederkehrenden Besonderheiten:

 

Im Bereich des Lesens:

 

  • sehr langsames Lesen
  • verlieren der Zeile im Text
  • häufiges Stocken
  • sinnerfassendes Lesen fällt schwer,
  • Gelesenes kann nur unzureichend wiedergegeben werden,
  • Aufgabenstellungen können nicht/schwer erlesen werden,
  • Auslassungen, Vertauschungen oder Hinzufügungen von Worten,
    Wortendungen, Silben oder einzelnen Buchstaben

 

Im Bereich der Rechtschreibung:

 

  • Worte, Wortendungen, Wortteile oder Buchstaben werden ausgelassen,
    durch falsche ersetzt, verdreht (ei statt ie, b statt d) oder hinzugefügt
  • hohe Fehleranzahl auch bei abgeschriebenen Texten
  • auffallend viele Grammatik-, Regel- und Interpunktionsfehler
  • oft eine unleserliche Handschrift
  • die Reihenfolge der Buchstaben im Wort ist falsch
  • häufige Fehler bei der Dehnung, Groß- und Kleinschreibung, Schärfungen
    etc.
  • sogenannte Lautsprache z.B. schdeht ( steht), Toa (Tor)
  • d-t, g-k, b-p Verwechslungen
  • ein- und dasselbe Wort wird auch nach viel Übung unterschiedlich
  • fehlerhaft geschrieben (auch unterschiedlich im selben Text)

 

Meine Leistungen bei Legasthenie:

 

  • Kostenloses Erstgespräch mit einem oder beiden Elternteilen
  • Ausführliche Anamnese
  • Umfangreiche Diagnostik (3-4 Stunden)
  • Intensive Fehleranalyse
  • Lese-Rechtschreibtest
  • AFS – Test (Aufmerksamkeit, Funktion = Wahrnehmung,
  • Symptomatik der Fehler)
  • Ausführliches Elterngespräch nach Auswertung der Testergebnisse und besprechen der weiteren Vorgehensweise
  • Ausführliches Pädagogisches Gutachten
  • Einzeltraining ( 60 Minuten)
  • Förderung der Aufmerksamkeit
  • Training der Wahrnehmungen
  • Symptomtraining
  • ABC – Training, Erarbeitung von Wortbild, Wortklang und Wortbedeutung,
  • sowie individuelles Fehlertraining
  • NEU: Dybuster-Training
  • Stärkung des Selbstwertgefühls