Digitaler Medienkonsum


Da Kinder immer mehr Zeit zu Hause verbringen, besteht die Gefahr, dass die Zeit des digitalen Medienkonsums immer mehr zu nimmt. Es gilt dies genau im Auge zu behalten.

 

 

Was ist digitaler Medienkonsum?

  • Gebrauch von Handy, Tablet, PC/Laptop, Spielkonsole, Fernseher...
  • Nutzung von Streaming-Diensten (YouTube, Netflix...), soziale Medien (WhatsApp, Facebook, Instagram...), Onlinespiele (Fortnite, Mindcraft...), Internet, TV-Serien, Filme usw.

 

Selbstanalyse über Medienkonsum:

  • In der Familie werden digitale Medien als Belohnung, zur Ablenkung, zur Beruhigung/Entspannung eingesetzt.
  • Sie als Eltern nutzen Handy/Tablet... häufig auch neben ihrem Kind und während des gemeinsamen Spiels.
  • Ihr Kind verlangt mehrmals täglich nach einem Handy/Tablet/Fernseher...
  • Ihr Kind ist wütend, wenn es die Geräte nicht bekommt.
  • Ihr Kind zeigt wenig Interesse an anderen Beschäftigungen.
  • Ihr Kind verwendet Wörter und Sätze, die es aus Video/Serien... kennt.
    Oftmals auch nicht zur Situation passend.

 

Wie lange sollten Kinder digitale Medien maximal verwenden, um schädliche Auswirkungen zu verhindern?

Alter                    Bewegungszeit       Schlaf- und Ruhezeit        Medienzeit/Tag

0 -   3 Monate           30 Minuten                  14 - 17 Stunden                      keine

4 - 11 Monate           30 Minuten                  12 - 16 Stunden                      keine

1 Jahr                         3 Stunden                  11 - 14 Stunden                      keine

2 -   5 Jahre                3 Stunden                  11 - 14 Stunden                      keine

6 -   8 Jahre                3 Stunden                  10 - 13 Stunden                     max. 30 Minuten

9 -  12 Jahre          2 - 3 Stunden                  09 - 12 Stunden                     max. 1 Stunde

13 - 15 Jahre         2 - 3 Stunden                  08 - 10 Stunden                     max. 1,5 Stunden

16 - 18 Jahre         2 - 3 Stunden                  08 - 10 Stunden                     max. 2 Stunden

 

 

Überhöhter digitaler Medienkonsum führt dazu, dass...

  • Eltern nicht spontan auf die Bedürfnisse ihres Kindes reagieren
  • das Kind das Interesse an Interaktionen verliert
  • sprachlicher Austausch reduziert wird
  • Frustration durch ständige Unterbrechung von Interaktionen entsteht
  • sich ein Suchtverhalten mit Entzugserscheinungen entwickelt
  • ihr Kind passiv wird und ständig unterhalten werden möchte
  • ihr Kind seltener Aktivitäten bei Tageslicht unternimmt
  • ihr Kind eine Schlafstörung vor dem Einschlafen entwickelt

All diese Faktoren führen zu einem deutlichen Anstieg von Entwicklungs- und Teilleistungsstörungen und bringen eine erhöhte Gefahr für Folgeerkrankungen mit sich.

Für weitere Informationen oder Beratung vereinbaren sie gerne einen Termin für ein Beratungsgespräch.